Focusing

 

Im Mittelpunkt steht das achtsame Wahrnehmen von körperlichem Erleben.

Einem Erleben, das sich einstellt, wenn wir der Stimme des Körpers zuhören und ihr folgen. Sie kann die gefühlte Bedeutung eines Konflikts erkennen lassen oder auch einen Entwicklungsprozess in Gang setzen.

So erzählt vielleicht ein "Kloß" im Hals, der entstehen kann, wenn man an eine belastende Situation denkt, von Gefühlen und Gedanken. Bilder können auftauchen und zu seinem Auflösen beitragen.

In absichtsloser Hinwendung ist alles, was auftaucht, willkommen und ohne Bewertung oder Bedingung erlaubt. Das können kritische, traurige oder wütende Teile von uns sein. Wir hören ihnen einfach zu. Durch diese mitfühlende Aufmerksamkeit kann Veränderung, ja sogar Heilung geschehen.

Focusing wurde von Eugene Gendlin, einem amerikanischen Psychotherapeuten,  entwickelt. Ursprünglich als Technik der Selbsterforschung und Selbsthilfe.

Der Klient, so Gendlin, hat die Kompetenz und das Wissen, seine Probleme selbst zu lösen. Der Therapeut wird lediglich zum Begleiter - oder er wird überhaupt nicht mehr gebraucht. Die dazugehörigen Schritte können wir gerne gemeinsam üben.